Psychosoziale Notfallversorgung
Wir bieten spezifische Unterstützung bei der Bewältigung eines belastenden Ereignisses.
In einer Zeit, in der die Belastungsfaktoren aus beruflichen und privaten Bereichen größer werden, reichen die Verarbeitungsmechanismen oft nicht mehr aus. Kommt ein außergewöhnliches Ereignis hinzu wie zum Beispiel Tod eines nahen Angehörigen, Erleben eines Gewaltverbrechens oder auch Jobverlust, wird Hilfe manchmal notwendig. Hiervon sind Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, oder Personen in den Pflegediensten betroffen. Schwer belastende Einsätze und der tägliche Kontakt mit Leid und Tod von Menschen führen Mitarbeitende und Helfende manchmal über die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Die Folgen sind gravierend und enden oft in depressiven Verstimmungen mit Handlungsunfähigkeit, Rückzug aus sozialen Netzwerken oder Dienstunfähigkeit und Krankheit. Um Betroffenen zu helfen, gründete der ASB Region Heilbronn-Franken 2008 die Gruppe „Psychosoziale Notfallversorgung“. Die ehrenamtlichen Mitglieder aus unterschiedlichen Berufen bieten spezifische Beratung nach belastenden Ereignissen an. In Einzel- oder Gruppengesprächen versuchen die Beraterinnen und Berater, die Einsatzfähigkeit und Stabilität der Betroffenen möglichst schnell wieder herzustellen. Sie erkennen, ob therapeutische Hilfe notwendig ist (das Angebot stellt deshalb keinen Ersatz für therapeutische Interventionen dar) und können gegebenenfalls bei der Suche nach weiterer professioneller Hilfe unterstützen. Unseren Flyer: Typische Reaktionen nach einem außergewöhnlichen Ereignis finden Sie im rechten Bereich als Download.
Unser Angebot richtet sich an Personen, Angehörige, Gruppen und Einsatzkräfte, die von den oben beschriebenen Ereignissen betroffen sind. Unsere Kontaktpersonen helfen, informieren und vermitteln weiter.