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Montag, 29. Juli 2024
ASB Baden-Württemberg e.V. und ver.di einigen sich auf kürzere Arbeitszeiten im Rettungsdienst

Einigung erzielt

Stuttgart, 23. Juli 2024 – In mehreren Verhandlungsrunden konnte nach teils schwierigen Diskussionen eine Einigung zwischen dem Arbeiter-Samariter-Bund Baden-Württemberg e.V. (ASB) und der Gewerkschaft ver.di erzielt werden.

ASB und ver.di haben die Notwendigkeit gesehen, dass die Arbeitszeit im Rettungsdienst reduziert werden muss. Für den ASB war es darüber hinaus wichtig, dass die Möglichkeit zur Öffnung für 24-Stunden-Dienste besteht, um in kaum ausgelasteten Rettungswachen das Personal im Rettungsdienst flexibler einplanen zu können.

„Es ist für uns wichtig, dass wir den Wünschen unserer Kolleginnen und Kollegen im Rettungsdienst Rechnung tragen und die 12-Stunden-Dienste beibehalten und darüber hinaus auch die Möglichkeit haben, 24-Stunden-Dienste in Rettungswachen mit einer geringen Auslastung der Rettungsmittel umsetzen zu können“, erläutern Lars-Ejnar Sterley, Landesgeschäftsführer des ASB Baden-Württemberg e.V. und sein Stellvertreter und Landesrettungsdienstleiter Daniel Groß.

Die Einigung sieht nun ab dem nächsten Jahr eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 41 Wochenstunden und ab 2027 auf 38,5 Wochenstunden vor. Zusätzlich können alle Beschäftigten beim ASB ab dem 55. Lebensjahr künftig einen Antrag auf Befreiung von Nachtarbeit stellen. Damit soll der zunehmenden belastenden Arbeit Rechnung getragen werden, um so Beschäftigte besser bis zum Renteneintrittsalter im Rettungsdienst und in der Pflege halten zu können. Beide Seiten verpflichten sich zudem, ab November dieses Jahres weitergehende Gespräche zur Entlastung langjähriger Beschäftigter zu führen.

„Die Verhandlungen waren insgesamt nicht einfach“, so Marcus Mehlhose, Landespersonalleiter des ASB Baden-Württemberg e.V. „Wir haben es jedoch geschafft, in den Verhandlungen mit unserem Tarifpartner eine Lösung zu finden, die die gegenseitigen Interessenlagen abbildet und den Grundstein für unsere zukünftige Arbeit im Rettungsdienst legt“, so Mehlhose weiter.


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